Mein Weihnachtstraum
© Martina Lukits-Wally
Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
macht sich in meinem Herzen breit
die Sehnsucht nach dem sonn’gen Süden
und nach ein bisschen Ruh und Frieden.
Dem Stress und Rummel zu entfliehn
und nur am Strand spazierengehn,
das wär mein größter Weihnachtswunsch,
fernab von Zuckerwatte, Punsch,
sowie vom fetten Weihnachtsessen,
die Päckchen darf man nicht vergessen!
Ich möcht so gern statt Kekse backen,
viel lieber meine Koffer packen,
um meinem Hals ’nen Blütenkranz,
als diesen Tannenkerzenkranz.
Die sonnig warmen Südseeträume
verdrängen Glitzerweihnachtsbäume.
Statt all der sportlich’ Winterfreuden
möcht ich viel lieber Wellenreiten,
am Abend lauschen Volksgesängen,
statt Weihnachtsliedern, Orgelklängen;
still schau’n des Himmels Sternenpracht,
statt Lichterglanz von Mensch gemacht.
Ich schrecke auf, – das Telefon
holt mich mit Weihnachtsklingelton
aus meinen Träumen jäh zurück,
auf den Kalender fällt mein Blick.
Besuch von Eltern, Onkeln, Tanten
und allen anderen Verwandten
sagt sich nun an zur Weihnachtszeit.
Ich bin dafür noch nicht bereit!
Wohl oder übel werd ich morgen
für sie Geschenke gleich besorgen.
Ich seufze still in mich hinein.
Wird es wohl jemals anders sein?
Vielleicht wird doch im nächsten Jahr
mein Weihnachtstraum nun endlich wahr!
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